Samstag, 1. Mai 2010

Toro, o Toro (Teil 2)

Angeregt durch das sehr schöne Erlebnis mit dem Numanthia 2006 (siehe auch den Blogeintrag Toro o Toro), bin ich natürlich auch neugierig auf die anderen Toro Weine der Ausnahmewinzerfamilie Eguren geworden.

Nachdem die Bodega Numanthia-Termes nur 10 Jahre bestand und mit dem Termanthia 2004 einen sensationellen Erfolg hatt (100 Parkerpunkte), hat der Luxuskonzern LVMH geschätzte 25 Millionen Euro gezahlt, um das Weingut zu übernehmen. Keine schlechte Rendite für die Winzerfamilie. Schnellere Gewinne gibt es ansonsten wohl nur in der spanischen Weihnachtslotterie El Gordo ("der Dicke"). Die Lotterie steht für unglaubliche Gewinnsummen (bis zu 1,8 Milliarden € werden in einer einzigen Ziehung ausgespielt). Es gab Jahre, in denen ganze Dörfer durch diese Lotterie über Nacht zu Millionären wurden. Ganz ohne mühevoll Weinberge zu pflegen, schweißtreibend Trauben in Handarbeit zu ernten oder ein außergewöhnliches Geschick für die Kellerarbeit zu beweisen.

Schon im Jahr 2007 brachte die neue Bodega Teso La Monja drei neue Spitzenweine auf den Markt: Den Almirez, den Victorino und den Alabaster. Spitze sind hier allerdings auch die Preise: Der Almirez wird für ca. 15 € gehandelt (und ist damit noch äußerst moderat). Der Victorino ist für ca. 35 € zu haben und das Flagschiff, der Alabaster, wird um die 130 € gehandelt. Nicht gerade Brot-und-Butterweine.

Aber, Neugierde siegt, und so gönne ich mir zur Probe heute noch einmal Toro o toro, quer durch die Weine der Familie Eguren. Dabei verzichte ich allerdings auf die beiden Spitzenweine der Bodegas und freue mich auf Almirez 2007, Victorino 2007 und zum Gegenvergleich noch einmal auf ein Glas Numanthia 2006.

Streng nach "Vorschrift" habe ich die Weine dann auch in der richtigen Reihenfolge probiert. Die richtige Reihenfolge ist natürlich ausgesprochen subjektiv, aber der Preis der Weine ist meist ein guter Indikator. Ich habe also mit dem Almirez begonnen. Der Wein ist jetzt schon trinkfertig, macht Spaß. Sehr elegante Tannine, eine gute Länge, harmonisch und vollmundig. Der Wein ist prima und bewegt sich in einem angenehmen Preissegment. Just diese Woche wurde der Wein von Robert Parker übrigens mit 91/100 Punkten bewertet. Was den Preis sicherlich nicht senken wird.

Da ich den Numanthia ja quasi noch auf der Zunge hatte, habe ich mich als zweites an den Victorino herangemacht. Schon der erste Eindruck war enorm: Eine flüchtige Nase von Eukalyptus. Eukalyptus in Rotwein? Ich konnte es selber kaum glauben, aber auch beim zweiten Schnüffeln hat sich dies bestätigt. Auch wenn dieser Duft sich nach einer kurzen Zeit verflüchtigt und dem Bouquet von dunklen, vollreifen Früchten weicht, ist die Nase so elegant, dass man immer wieder neu schnuppert. Und nimmt man dann den ersten Schluck, ist man überwältigt von der Finesse und Eleganz. Was für ein Erlebnis!  Im Vergleich zum Almirez mit mehr Struktur, mehr Länge, mehr Reife. Wirklich toll und hier wird die weitere Entwicklung dem Wein sehr gut tun. Paker hat auch diesen Wein bewertet und vergibt sehr gute 92+ Punkte.

Dann habe ich erneut den Numanthia 2006 probiert. Und mich mal wieder über mich selber gewundert. Ich habe, zur eigenen Sicherheit, noch eimal meine Degustation von vor einigen Wochen nachgelesen. Der Numanthia 2006 fällt in Länge und Eleganz nach meinem Empfinden gegenüber dem Victorino 2007 deutlich ab. Obwohl von Parker mit tollen 94+ Punkten bewertet (und damit am besten von allen drei Weinen), empfinde ich jetzt in dem direkten Vergleich den Numanthia 2006 als viel zu dicht, viel zu komplex. Und schenke mir bei dieser Erkenntnis auch direkt ein weiteres Glas des Victorino ein.

Ich habe dieses (verwirrende) Erlebnis häufiger. Dieselben Weine, die ich alleine oder mit anderen Weinen in der Querverkostung trinke, hinterlassen jeweils unterschiedliche Eindrücke. So scheint es, dass nicht nur die Kombination, sonder auch die Tagesform entscheidend für die Beurteilung ist. 

Für mich, der ursprünglich seine beruflichen Wurzeln in der EDV-Branche hat, ist dies ganz schön unbefriedigend. Bei Computern gibt es nur digitale Erlebnisse. Strom an, Strom aus: IF x, THEN y, ELSE z.
Software weiß, was zu tun ist. Bei der Verkostung von Wein scheint mir die Formel: IF x, THEN COULD BE y (DEPENDS ON YOU), BUT IT MIGHT BE abc AS WELL, es etwas genauer zu treffen. The bug is sitting in front of the glass!

Man darf nur hoffen, dass die Auguren, die durch ihre weltweit für Aufsehen erregenden Bewertungen (welche häufig über Wohl und Leid einer Bodega entscheiden), immer genau wissen, was sie tun!

Ich habe natürlich alle drei Flaschen getrunken, irgendwann dann kreuz und quer und mich selbstverständlich auch an allen drei Weinen sehr erfreut. Für diejenigen Leser, die jetzt Angst um meine Leberwerte bekommen (die sind tip-top): Ich habe die drei Flaschen  nicht  an einem Abend getrunken, sondern auf zwei Tage aufgeteilt.

Mein persönlicher Eindruck bleibt aber: Hätte ich im Restaurant die Wahl zwischen einem Victorino und einem Numanthia, ich würde mich vermutlich für den Victorino entscheiden. Es sei denn, ich plane ein deftiges kräftiges Essen, da würde der Numanthia vermutlich besser wegkommen. Und wie bei den meisten meiner Weinerlebnissen, werde ich irgendwann im nächsten Jahr die Weine nochmals gegeneinander trinken und meine Eindrücke überprüfen. Die sind ja seit kurzem zu meinem eigenen Vergnügen an dieser Stelle ganz einfach nachzulesen...

Mittwoch, 21. April 2010

La Rioja Alta Gran Reserva 904 von 1995

Abgespannt von einem ziemlich langen Arbeitstag und spontan angeregt durch eine kurze Unterhaltung mit einem sehr weinafinen Freund, habe ich eben einfach hinter mich gegriffen und in meinem Weinregal eine Flasche Wein für den sofortigen Genuss gesucht. Kein Klimaschrank, kein Gewölbekeller, kein Humidor, sondern einfach nur ein winziges Regal direkt hinter mir. Aber darin liegen ein paar sehr schöne Weine.

An einem so schlichten Dienstag wollte ich allerdings weder einen Tondonia 1961, noch einen Ygay 1978 oder welch' Wein dort sonst noch auf die kommenden Proben wartet, öffnen. Also habe ich mich nach kurzer Überlegung für meine einzige Flasche La Rioja Alta Gran Reserva 904 von 1995 entschieden und diesen entkorkt.


Für mich war es das erste Mal, dass ich diesen Wein probiere. Wie ich erneut feststellen muss: Es ist nie zu spät, eine Erfahrung zu machen, die ich rückblickend allerdings lieber schon viel früher gemacht hätte. Was ich alles schon versäumt haben muss. Ich habe aus derselben Bodega noch eine Flasche Rioja Alta Gran Reserva 890 von 1994, aber die ist erst bei einem der nächsten Male dran. Das wird spannend.

Ich gebe zu, ich bin eigentlich kein sonderlich großer Fan der Riojaweine. Vermutlich tue ich dem Gebiet damit unrecht. Sicherlich tue ich dem Gebiet damit vollkommen unrecht. Das mag bei mir aber zum einen damit zusammenhängen, dass in Deutschland dem durchschnittlichen Biertrinker und Spanientourist zu Spaniens Weinen nur drei Dinge einfallen: Rioja, Reserva und Gran Reserva (alles Gebiete) ;-). Ich kann mich einfach nicht davon freimachen: So etwas macht mich skeptisch. Und man fühlt sich dem Durschnittstouristen einfach überlegen, hat man schon etwas von Priorat, Montsant oder sogar Cigales gehört. Rioja? Kann doch jeder...

Ich habe in einem spanischen Restaurant hier in Düsseldorf auf der Weinkarte Weine aus Ribera del Duero, Toro und Jumilla gefunden, die in das Gebiet La Rioja einsortiert waren. Nur um dem unmündigen Kunden gerecht zu werden und die Weine besser verkaufen zu können. Meet your needs! Ich empfinde dies allerdings als Unverschämtheit und ebenso peinlich für das Restaurant, denn nicht jeder Weintrinker, der spanische Weine liebt und einigermaßen kundig ist, hat Verständnis für eine solche bewusste Irreführung. Zum anderen habe ich albtraumhafte Erinnerungen an pelzige, bittere und langweilige Weine aus La Rioja, die mich immer an die alte Zeit der lieblosen spanischen Weine erinnert. Und nur, weil ein Gebiet aus historischen Gründen weltweit das bekannteste Spaniens ist, muss es nicht das beste sein.

Jetzt aber zurück zu dem La Rioja Alta Gran Reserva 904: Begleitet von etwas Salchichón (spanischer Salami), ein paar Manzanillas rellenas con anchovis (eine spezielle, sehr leckere Olivensorte, gefüllt mit Sardellen) und Parmesankäse (natürlich original spanischem Parmesan) ;-), habe ich mich dem Wein genähert. Ich war trotz meiner Vorbehalte ziemlich neugierig und erwartungsvoll, berücksichtigt man, dass der Wein ca. 40-45 € im Einzelhandel kostet. Und das an so einem einfachen Dienstag. Ich sollte mir für solche Gelegenheiten und spontanen Gelüste mal wirklich etwas günstigeres hinter mich legen, ich habe ja schließlich mehr als genug Weine in meinem eigenen Sortiment.

Der erste Eindruck war zunächst ein wenig enttäuschend. Na klar, ein Riojawein, dachte ich. Im Glas von der Farbe her so "dünn" wie mancher Spätburgunder von der Ahr. Durch den Wein hindurch könnte man lesen, war mein erster Eindruck. Da waren sie wieder, meine Vorbehalte gegenüber Riojaweinen. Ganz frisch im Glas war die erste Empfindung in der Nase zunächst sehr zurückhaltend und blass. Nur im Mund war er bereits köstlich. Feine Tannine, keine Spur pelzig oder stumpf. Mit sehr schöner Länge.

Und nach nur einer kurzen Weile an der Luft entwickelten sich dann auch die Aromen. Im Bouquet fanden sich deutliche Tabak- und Ledernoten, der typische Toastgeruch des Barriques, alles ausgewogen und wunderbar. Keine Spur des marmeladigen und mit Beeren teilweise überfrachteten Geruchs, den man häufig bei anderen spanischen Weinen findet.

Ich habe dann öfter an dem Wein gerochen, als ihn zu trinken. Ok, ich habe ihn aber auch getrunken. Und zwar inzwischen die ganze Flasche. Mit jedoch relativ moderaten 12,5% Vol. Alkohol und meiner stattlichen Konstitution bleibe ich dabei sogar noch in der Lage, diesen kurzen Bericht zu schreiben. Und kurz soll er eigentlich auch sein, deswegen komme ich jetzt schon zum Ende. Mein Fazit: Tolle Nase, die zu immer wieder neuem Schnüffeln animiert hat. Ich liebe diesen Duft der eher herben Aromen. Feine Strukturen, vielschichtig im Mund, überhaupt nicht aufdringlich und mit minutenlangem Nachhall, in dem man immer wieder neue Dinge entdeckt, die dann zum nächsten Schluck verleiten. Und schwupps, ist die Flasche leer.

Der Wein war ein sehr schönes Erlebnis und hilft mir, meine, objektiv betrachtet, wenig substantiellen Ressentiments gegenüber der Rioja erneut zu überdenken. Ich freue mich bereits auf den nächsten Wein aus dieser Bodega. Dies dürfte dann der La Rioja Alta Gran Reserva 890 von 1994 sein. Denn der liegt ja schließlich ausgesprochen praktisch direkt in Griffnähe. Dafür werde ich mir aber dann, zur Feier dieses tollen Weins, einen Samstag aussuchen. Ich merke gerade, dass meine Ressentiments offensichtlich schon zu schwinden scheinen, möchte ich doch spontan den nächsten Rioja bereits feiern.

Es lebe die Rioja! Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich Fan bin?

Mittwoch, 7. April 2010

Ostern mit Dönnhoff und Gauß

Obwohl ich im Kopf ganz andere Pläne habe, über welche Themen ich eigentlich noch berichten möchte, kommt mir immer wieder etwas dazwischen. So auch während des letzten Osterfests. Erst habe ich mich, angeregt durch den Deutschlandfunk, ausgiebig mit der Gaußschen Osterformel beschäftigt. Und dann habe ich mich sehr intensiv mit dem Dönnhoff Norheimer Dellchen 2008 Großes Gewächs beschäftigt. War das ein Fest!


Im letztem Jahr (lieber spät als nie), bin ich großer Fan der Weine von Helmut Dönnhoff aus Oberhausen an der Nahe geworden. Ich habe mir einen kleinen Bestand Norheimer Dellchen und Hermannshöhle, beides Großes Gewächs, sichern können und an Ostern war ein Fläschchen Dellchen fällig. Um meine eigene Degustation kurz zusammenzufassen: Großartig! Einfach großartig!

Dönnhoff Weine sind auf den Punkt genau. Bei den Weinen stimmt einfach alles, angefangen beim Bouquet über die Ausgewogenheit von Säure, den mineralischen Noten, Terroir, Frucht, bis hin zu der von mir geliebten Länge eines Weines. Harmonisch vom ersten bis zum letzten Eindruck, ausgesprochen präzise. Auch der Preis stimmt, denn die Qualität ist einfach außergewöhnlich (und die verfügbaren Mengen sind stark limitiert).

Nun stehe ich ja nicht ganz alleine dar mit dieser Meinung. Der aktuelle Jahrgang Dellchen Riesling GG 2008 wurde von Robert Parker mit 93/100 Punkten bewertet. Eine Entwicklung wird für die nächsten sieben bis zehn Jahre prognostiziert und man darf darauf gespannt sein.

Was mich wieder zu Carl Friedrich Gauß zurückbringt. Denn ich wollte dann wissen, wann das nächste Mal wieder Ostern ist. Die Regel ist simpel: Ostern ist am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlings-Vollmond, allerdings spätestens am 25. April. Der Frühlingsanfang ist auf den 21. März festgelegt, so dass Ostern also frühestens am 22. März sein kann. So wurde es einfach während des ersten Konzils von Nicäa 325 nach Christus festgelegt.

So weit, so einfach. Aber wann ist denn der erste Vollmond nach festgelegtem Frühlingsanfang? Der große Mathematiker Gauß hat das im Jahr 1800 ausgerechnet und seine eigene Formel nochmals 1816 korrigiert. Und das ganz ohne Excel. Die Berechnung ist kinderleicht:
;-)

Gauß setzt den gregorianischen Kalender für die Berechnung voraus, dann lautet die Formel:
a = Jahr modulo 19
b = Jahr modulo 4
c = Jahr modulo 7
k = Jahr div 100
p = (8k + 13) div 25
q = k div 4
d = (19a + X) modulo 30   X = (15 + k − p − q) modulo 30
e = (2b + 4c + 6d + Y) modulo 7   Y = (4 + k − q) modulo 7
Ostern = (22 + d + e)ter März (Der 32. März ist der 1. April, der 33. März der 2. April usw.),

wobei modulo bedeutet, dass man mit dem ganzzahligen Rest der Division weiterrechnet und bei div mit der Ganzzahl der Division ohne den Rest.

Für das Jahr 2011 ergibt d=28 und e=5. Daraus folgt, dass 22+28+5 = 55. März ist. Der 55. März entspricht dem 24. April und damit fällt der nächste Ostersonntag auf den 24. April 2011.

Und am 24. April 2011 gibt es dann (spätestens) wieder ein Fläschchen Dellchen. Ich freue mich jetzt schon darauf!

Wer das Ganze gerne selber nachrechnen möchte, dem hilft vielleicht die beigefügte Exceltabelle, mit der man die Formel nachvollziehen kann.

Viel Vergnügen beim Nachtrinken und -rechnen!

Dienstag, 30. März 2010

Ein Lob auf die Currywurst

Das muss jetzt mal sein. Obwohl ich deutlich hinter meinem eigenen Plan hinterher hänge, von der diesjährigen ProWein zu berichten, muss ich jetzt etwas über eine Currywurst schreiben. Auch wenn sich jetzt viele Berliner ungläubig die Augen reiben (mit oder ohne Darm - dies ist dort eine Frage der Ehre und Herkunft), und im Ruhrpott wohl auch einige an meinem Verstand zweifeln: Die beste Currywurst gibt es in Düsseldorf! Jawoll - das ist meine Meinung! Auch wenn ich natürlich nicht alle Currywürste in Deutschland probiert habe, kann ich mir kaum vorstellen, dass es noch eine bessere gibt.

Das Restaurant Curry (http://www.curry-deutschland.de/) hat zwei Niederlassungen in Düsseldorf, die eine auf der Moltkestraße, die andere im Hafen. Neuerdings gibt es wohl auch eine in München. Das Konzept war von Anfang an sehr stringent: Currywurst auf hohem Niveau, hausgemachte Pommes Frites mit tollen Saucen, ordentliche Weine, Kaffee aus dem Siebträger, Krautsalat mit Alioli und Ananas und auch Prosecco. CPMc, spricht sich ZehPehEmkleinZeh und steht für CurrywurstPommesMayokleineCola wird hier beim oftmals leider viel zu hippen Düsseldorfer Publikum schnell zu CPMP (CurrywurstPommesMayoProsecco).

Als das Restaurant Ende der 90iger Jahren zunächst auf der Moltkestraße eröffnete, habe ich nicht an eine dauerhafte Zukunft geglaubt (ein Restaurant für Würste !?!?). Aber das Rezept für nachhaltigen Erfolg war ganz einfach:
  • Extrawurst vom Sternekoch (ursprünglich kreiert von Robert Hülsmann von Roberts Bistro). Hergestellt vom Metzgermeister des Vertrauens.
  • Pommes-Frites aus besten, frischen Kartoffeln. Handgestiftet, frisch vor- und endfrittiert.
  • Neun individuelle Saucen. Hausgemachter Krautsalat.
  • Aktuelle Biere. Ausgesuchte Weine. Alkoholfreie Getränke
Und das war es auch schon. Perfekt, oder? Mega-erfolgreich. Und richtig lecker.



Pikante Currwurst mit normaler Portion Pommes Frites und Mayo des Monats.
Diesen Monat gab es Preiselbeere-Meertettich.
Man beachte auch das Besteck von Güde - wo gibt's das schon in einem anderen Imbiss?

Wer einmal in Düsseldorf verweilt, sollte die Currywurst vom Curry undbedingt probieren. Ich habe Berliner, die auf ihre heimische Currywurst schwören, mit dorthin genommen, und deren Meinung war eindeutig: Diese Wurst ist besonders! Ich bleibe bei den Getränken übrigens lieber bodenständig: Ein Bier oder eine Cola passen einfach besser. Außerdem habe ich bisher auch noch keinen Prosecco getrunken, der mir wirklich geschmeckt hätte. Und im übrigen bin ich nicht hipp... ;-) Für wirklich brauchbare Tipps, die mich bei Prosecco vom Gegenteil überzeugen können, wäre ich durchaus dankbar. Immer auf der Suche nach dem Besonderen.

Der nächste Bericht handelt dann wieder von Wein, vermutlich aber auch von Essen. Denn am vergangenen Wochenende war ich im Restaurant De Lindenhof in Giethoorn in Holland (zwei Michelinsterne, 18/20 Gault Millau - super!!). Mit schönen Weinen aus Frankreich und noch besserem Menü, aber dazu mehr beim nächsten Mal.

Freitag, 26. März 2010

Toro, o Toro

Zur Abwechslung kommt heute mal ein Bericht über Wein, ehe der Blog zu einem reinen heute-auf-dem-Teller-Blog wird. Also ein Bericht nur über Wein. Sogar nur über einen einzigen Wein. Auch wenn die Überschrift dieses Artikels an ein Kapitel aus Jeffrey Steingartens Buch Der Mann, der alles isst (das sehr amüsant und lesenswert ist, zumindest Band 1) erinnert, soll es hier um einen Wein aus der DO Toro in Spanien gehen (und nicht über das beste Stück des leider vom Aussterben bedrohten Blauflossen-Thunfischs, das Jeffrey Steingarten beschreibt).

Doch bevor ich etwas über den Wein verrate, zuerst ein paar Information über die DO Toro. Diese wunderschöne Weinregion liegt in der äußersten okzidentalen Region von Castilla y León, westlich von Ribera del Duero, nordwestlich von Rueda.


Die Historie des Weinanbaus der kleinen DO (nur ca. 40 Bodegas sind dort vertreten) reicht bis in die Zeit der Besatzung durch die Römer zurück. Im 19. Jahrhundert, als große Teile Europas von der Reblaus heimgesucht wurden, exportierte die Region die meisten ihrer eigenen Weine nach Frankreich. Im Jahr 1987 erhielt das Weinbaugebiet den eigenständigen Status einer Denominacion Origen.

Die DO Toro zeichnet sich durch eigenständige, charakteristische Weine aus, die national und international inzwischen zu großem Ruhm gelangt sind.  Das Klima ist kontinental mit atlantischen Einflüssen, aber sehr trocken. Der Niederschlag liegt bei ca. 350 bis 400 mm pro Jahr. Durchschnittliche 2.600 Sonnenstunden im Jahr, kalte Nächte und eiskalte Winter bieten ein optimales Klima für die Reben, die gerne extreme Bedingungen mögen.

Die Böden bestehen aus Sandstein, Lehm und Kalk und die Weinbaugebiete liegen auf einer Höhe von 620 m bis 750 m über NN. Ideale Bedingungen also...Vorranging findet man in der DO Toro die autochtone Tinta de Toro, einen Klon der Tempranillotraube, deren Anbau auf die Römer im Jahr 210 vor Christus zurückgeht. Außerdem findet man noch kleine Mengen von Garnacha sowie den Weißweintrauben Verdejo und Malvasía. 

Die Klassifikationen der Weine haben strenge Vorschriften. Tinto Roble bestehen aus 90% Tinta de Toro und 10% Garnacha. Tinto Jovenes, Crianzas, Reservas und Gran Reservas müssen zu 100% aus Tinta de Tora bestehen. Roséweine haben einen Anteil von 50% Tinta de Toro und 50% Garnacha. Die Weißweine sind reinsortige Malvasía oder Verdejos.


Ich möchte jetzt aber endlich zu dem Wein kommen, den ich heute im Glas habe. Dies ist der wunderbare Numanthia 2006 der Bodega Numanthia Termes aus Valdefinjas, den ich wirklich sehr genieße.
 
Nachdem Robert Parker dem Flagschiff Termanthia 2004 die volle Punktzahl, also sagenhafte 100 Punkte für den seiner Meinung nach perfekten Wein gegeben hat, ist ein regelrechter Hype um die Bodega Numanthia Termes entstanden. Binnen Tagen waren Termanthia und Numanthia ausverkauft, jedermann wollte diese Weine zu beinahe jedem Preis haben.
 
Inzwischen ist der Hype merklich abgekühlt, die Nachfrage hat nachgelassen. Dennoch sind die Weine nach wie vor von außergewöhnlicher Qualität.
 
Der Numanthia 2006 wird vom eher kritischen Winespectator mit 93/100 Punkten bewertet. Der Numanthia wird auf einem zentralen Plateau in 700 m Höhe angebaut. Die Rebstöcke haben ein Alter von 50 bis 100 Jahren. Die Erträge sind äußerst überschaubar, nur ca. 2.600 kg Trauben je Hektar Rebfläche. Die Mazeration dauert 18 Tage. Die malolaktische Gärung, also die Umwandlung der scharfen Apfelsäure in die mildere Milchsäure, erfolgt in Fässern aus neuer französischer Eiche, in denen der Wein während einer Dauer von 18 Monaten reift. Der Jahrgang 2006 wurde im Juni 2008 ungeschönt und unfiltriert abgefüllt.

Jetzt zu meinem persönlichen Eindruck: Der Wein ist rundum wunderschön. Sicherlich mal wieder etwas zu jung, ich erínnere hier an die Lanze für meine (Un)geduld, aber ich bin schon wieder begeistert. Im Glas tiefdunkles Rot mit leicht hellen Rändern. In der Nase sehr ausgewogen, elegant, wenig Alkohol (obwohl insgesamt 15 Vol. % Alk.). Schon jetzt sehr schön eingebundene Tannine, minerale Anklänge mit ein bisschen Kräutern. Kirschen dominieren das Bouquet, ohne süß zu wirken. Im Mund fleischig, vollmundig mit einer sehr angenehmen Säure. Ein Glas voll Aromen. Ich würde mir am Schluss ein kleines bisschen mehr Länge wünschen, aber die kommt sicher mit der Reife in naher Zukunft.

Ein Wein mit viel Potenzial für noch mehr Erlebnis. Und definitiv etwas für mein Lieferprogramm. Ich werde den Numanthia 2006 in Kürze auf meiner Seite anbieten.

Neugierde siegt! Es lebe das Erlebnis.

Donnerstag, 25. März 2010

Der Künstler ist ein Knipser!

Am vergangenen Wochenende war ich bei lieben Freunden zum Essen eingeladen. Und da wir bei dieser Gelegenheit immer mindestens einen Wein aus ihrem oder meinem Keller probieren, wurde mir ein Wein von Künstler avisiert. "Heute habe ich einen schönen Weißen von Künstler für dich! Mach' doch schon einmal die Flasche auf." Und so sah die Flasche dann aus:


Der Künstler war ein Knipser. Aber das hat meine Freude auf den Wein in keinster Weise geschmälert, ganz im Gegenteil. Getrunken haben wir den Knipser Kalkmergel 2007 Riesling Spätlese trocken. Ein sehr schöner Wein und zum Cesarsalad auch eine prima Begleitung. Ein reiches Bouquet an Früchten (Apfel, Birne, ein bisschen Pfirsich), frisch, aber sehr angenehme Säure, leichte mineralische Noten und mit einer angenehmen Restsüße im langen Finish. Fazit: Künstler oder Knipser - mir hat der Wein gefallen - Preis Leistung stimmt hier absolut.


Nochmal richtig schön wurde es dann zum Hauptgericht. Aus Napa Valley haben wir einen Pine Ridge 2000 Cabernet Sauvignon Rutherford getrunken. Nach einer guten Stunde in der Karaffe präsentierte sich der Wein ausgewogen und harmonisch. Eine betörende Nase nach dunklen Beeren (Blaubeere, Brombeere), gemischt mit Kaffe, Tabak und Vanille. Im Mund war der Wein sehr harmonisch, fleischig und vollmundig. Und als Fan von Länge Länge Länge bin ich bei dem Wein nicht zu kurz gekommen.

Wer noch 2000er des Pine Ridge Rutherford im Keller hat, sollte allerdings nicht mehr allzu lange warten, sondern den Wein jetzt genießen. Obwohl noch einwandfrei, glaube ich nicht, dass der Wein noch zulegen kann.

Der wahre Star des Abends war aber das Prime-Rib! Yeahh - was für ein Stück Fleisch. Warum gibt es so etwas bei keinem deutschen Metzger? Das Prime-Rib wurde direkt aus den USA importiert und die Qualität dieses Rindfleisches ist einzigartig.



Bei 220 Grad Celsius im Ofen 20 Minuten anbraten, und dann runter auf 80 Grad schalten und für die nächsten vier Stunden einfach vergessen. Butterzart - umwerfend im Geschmack und ein echtes Stück Fleisch für Männer!

Das Prime-Rib ist das beste Stück der Hohen Rippe. Aber nur in Amerika wird es so geschnitten, wie es hier auf dem Foto zu erkennen ist. Ich meine natürlich nicht das portionsweise tranchieren, sondern wie das Stück im Ganzen geschnitten wird.

Wer einmal die Gelegenheit hat, original amerikanisches Prime-Rib zu probieren, sollte sich dies in keinem Fall entgehen lassen.

Bald gibt es News von der ProWein, aber jetzt kommt erst mal Krömer.

Bleibt hungrig!

Freitag, 19. März 2010

Am Wochenende gibt es reichlich Wein in Düsseldorf

Sonntag startet die jährliche Messe ProWein (nur für Fachbesucher). Die ProWein ist die internationale Leitmesse der Wein- und Spirituosenwirtschaft und praktischerweise in Düsseldorf, so kann ich mit der Bahn hinfahren, was am Ende des Tages auch durchaus dem Führerscheinerhalt dient.

Ich habe bereits spannende Termine mit neuen und interessanten Bodegas aus Spanien und freue mich darauf, sehr bald neue Weine vorstellen zu können. Außerdem bin ich schon extrem gespannt, die neuen Jahrgänge der Alejandro Fernández Weine probieren zu können (Tinto Pesquera, Condado de Haza, El Vinculo, Dehesa La Granja). Ohne die Weine von Alejandro Fernández wäre ich ganz sicher niemals Wein- und Delikatessenhändler geworden. Aber dies ist eine separate Geschichte, die ich vielleicht bei anderer Gelegenheit erzähle.

Besonders gespannt bin ich auf den neuen Jahrgang Dehesa La Granja 2004, der bereits vor der Veröffentlichung für Furore in der Presse gesorgt hat. Und ich bin großer Fan dieses Weines, denn für unter 10 € Endverbraucherpreis regelmäßig einen solch guten Wein zu erhalten, der zusätzlich auch noch international mit Top-Bewertungen honoriert wird, macht einfach Spaß. Der für mich schönste Jahrgang war bisher der Dehesa La Granja 2001. Aber darf man den Kritikern glauben, übertrifft der 2004er alles bisher aus dieser Bodega kommende.

Ebenso gespannt bin ich auf die Weinprobe des Fachmagazins Vinum, die am Sonntagabend einen besonderen Event geplant hat: Süßen Mosel-Riesling mit Austern. Ich bin neugierig. Austern sind nicht wirklich mein Ding, aber Mosel-Riesling kann ein Traum sein. Allerdings manchmal auch ein Albtraum. Die besten Austern habe ich übrigens bisher in Neuseeland gegessen - eigentlich wollte ich die gar nicht probieren, aber die dortigen Austern sind unbeschreiblich gut und ich bin froh, dass ich dies gemacht habe.

Ich werde in jedem Fall in der nächsten Woche ausführlich von der ProWein berichten - bleibt neugierig auf News! Habe ich nicht eine schönen Job? Mir gefällt er jedenfalls...

Donnerstag, 18. März 2010

Heute auf meinem Teller gab es Ceviche

Bei mir gab es heute etwas sehr Feines zu essen. Nach langer Pause habe ich mal wieder für liebe Freunde gekocht. Und über die Vorspeise möchte ich gerne berichten, denn die lohnt das Nachkochen. Wobei der Kochvorgang bei diesem Gericht eher relativ ist, denn einen Herd braucht man hierfür nicht. Zum ersten Mal habe ich diese sehr leckere und frisch schmeckende Vorspeise in der Bar Olio in Düsseldorf gegessen. Ich war sofort begeistert! Ein Feuerwerk an Geschmack, leicht, lecker, exquisit. Da ich küchenhandwerklich einigermaßen geschickt bin, reicht es bei vielen Gerichten, die mich interessieren aus, sie irgendwo einmal mit Begeisterung gegessen zu haben, um diese dann auch in einer adäquaten Qualität nachzukochen.

So auch mit dieser Vorspeise: Ceviche (spricht man "sevietsche" aus). Ceviche ist ursprünglich ein südamerikanischer Fischsalat, bei dem der Fisch unter Verwendung von Zitrusfrüchten kalt gegart wird. Also, man nimmt rohen Fisch, schneidet ihn klein, mischt diesen mit ein bisschen roter Zwiebel oder Charlotte, Peperoni, Koriander, reichlich Limettensaft, ein bisschen Olivenöl, Salz und Pfeffer, und lässt dieses für ungefähr zwei Stunden marinieren. Die Säure der Limette verändert das Eiweiß des Fisches, so dass der Fisch nicht mehr roh, sondern tatsächlich durchgegart ist. Und so sieht die Ceviche aus, wie ich sie heute serviert habe:

Wenn ich das kleine Bild jetzt genauer betrachte, räume ich gerne ein, dass ich an der Qualität meiner Fotos noch etwas arbeiten könnte (damit das Essen nicht den Eindruck eines Verkehrsunfalls macht), aber klickt einfach mal auf das Foto und das große Bild macht dann schon einen deutlich besseren Eindruck. Man darf mir durchaus glauben - es war köstlich. Dies war auch die einhellige Meinung meiner drei Gäste, die dieses Gericht allerdings auch nicht zum ersten Mal bei mir gegessen haben.

Ich habe drei verschiedene Fische verarbeitet: Lachs, Thunfisch und als dritten "Fisch" in diesem Fall Jakobsmuschel. Lachs und Thunfisch sind Pflicht, es geht aber auch mit anderen weißen Fischen anstelle der Jakobsmuschel (etwas weißes gehört schon alleine wegen des schönen Kontrastes dazu). Wichtig ist nur, dass der Fisch in Sashimiqualität verfügbar ist, denn auch wenn die Zitrusfrüchte das Garen übernehmen, es bleibt ein kaltes Garverfahren und da möchte man ja kein Risiko eingehen.

Dies ist die optimale Vorspeise für eine laue Sommernacht, und da wir heute hier im Rheinland ganze 13,5 Grad hatten, fühlte sich dies nach diesem langen Winter schon wie Sommer an. Dazu getrunken haben wir einen Rosé-Champagner, dessen Namen ich aber in keinem Fall nennen und über den ich auch in keinem Fall schreiben möchte, ansonsten verginge mir jetzt noch die gute Laune (gute Güte, war das eine Schmunzelbrühe und die ist ganz sicher nicht in meinem Sortiment...).

Als Hauptgericht gab es dann Roastbeef im Ganzen gegart mit einem Kräuterseitling-Risotto (das Risotto gekocht mit meinem köstlichen Acquerello Risottoreis). Dazu prima Jazzmusik vom Trompeter Eddi Henderson und natürlich Rotwein (Carramimbre Roble 2007 aus Ribera del Duero). Lecker, lecker, lecker - ein gelungener Abend!

Wer gerne das detaillierte Rezept für Ceviche nach meiner Art für ca. 4 Personen haben möchte, schickt mir bitte an blog @ heute-im-glas.de eine ausreichend frankierte Rückmail, meine Antwort kommt bestimmt!
;-)

Bleibt neugierig auf Neues!

Sonntag, 14. März 2010

Eine Lanze für die Geduld

Geduld ist eine Tugend - aber leider nicht meine. Es kommt häufiger vor, dass ich Weine zu jung trinke. Die Neugier übermannt mich einfach. Und dann - obwohl ich es ja besser wissen sollte - bin ich hier und da enttäuscht, dass der Wein noch unrund ist und deutliche Ecken und Kanten hat. Wenn dann alles gut geht, lege ich den Wein zur Seite und vergesse ihn einfach. Also die übrigen Flaschen...

So passiert auch mit dem Valpiculata Crianza 2005. Im dem Jahr, als dieser Wein auf den Markt kam, habe ich mich mit großer Freude auf den neuen Jahrgang gestürzt. Alle, die den 2003er kennen, hatten schon im ersten Vermarktungsjahr großen Genuss bei diesem feinen Wein aus der D.O. Toro. Der 2003er war einfach trinkfertig.

Umso enttäuschter war ich, als ich dann den 2005er im Jahr 2008 zum ersten Mal probiert habe. Ich würde sagen, der Wein ist pelzig... hat Herr Hoppenstedt bei einer Weinprobe gesagt. Das war damals auch mein erster Eindruck.

Meine Erwartungshaltung an den neuen Jahrgang hatte nichts mit meinem Erlebnis bei der Verprobung des 2003er gemeinsam. Also besser den Wein erst einmal vergessen und Geduld zeigen.

Und dann bin ich gestern im Keller eher zufällig über eine Flasche des 2005er gestolpert und war sofort wieder neugierig. Der Wein ist jetzt einfach Klasse! Die Tannine, die mich anfangs noch erheblich störten, sind inzwischen sehr schön abgebaut und mit der Frucht verschmolzen. Tiefdunkles rot, eine voluminöse Nase nach schwarzen Beeren, sehr vollmundig mit großer Eleganz und einer enormen Länge Länge Länge... So liebe ich diesen Wein - ein echtes Erlebnis.

Geduld gepaart mit meiner Vergesslichkeit zahlt sich also doch aus. Und macht das Weintrinken zu einem immer wiederkehrenden neuen Erlebnis. Schade ist nur, dass ich nur noch 4 Flaschen dieses Jahrgangs im Keller habe. Denn die bisherige Entwicklung verspricht viel. Die nächste werde ich dann im kommenden Jahr trinken und meine Erinnerungen vergleichen.

Bleibt geduldig, aber neugierig!

Heute im Glas ist heute in einer Tasse!

Ich trinke gerne Kaffee. Keinen kaffe, sondern Caffè. Richtig guten Caffè. Und den gibt es in dem Restaurant Spoerl Fabrik auf der Tussmannstr. 70 in Düsseldorf. Der Caffè kommt aus einer feinen Rösterei aus Florenz. Die Rösterei heißt Mokaflor und die Firma produziert viele tolle unterschiedliche Caffès. Schon der Caffè alleine ist ein Genuss. Details zu dem Röster finden Sie übrigens hier http://www.mokaflor.it/


Aber damit nicht genug. Das Restaurant Spoerl Fabrik hat eine der besten Kaffeemaschinen, die es für (viel) Geld zu kaufen gibt. LaMarzocco ist ein kleiner Hersteller, der seinen Sitz in Italien hat. In der dortigen Manufaktur werden die feinsten Espressomaschinen hergestellt. Eindeutig der Mercedes - meine Entschuldigung an alle Italiener - der Ferrari unter den Espressomaschinen. Und diese Maschinen machen aus exquisitem Caffè ein himmlisches Erlebnis. Unbedingt probieren! Auch der Cappuccino ist hervorragend - obwohl mir persönlich die Tasse für einen Cappuccino etwas zu groß ist (die Menge ist schon nahe an einem Latte Macchiato und dies ist mir einfach zu viel Milch für einen Caffè). Aber dennoch lecker, lecker, lecker...


Details zum Restaurant Spoerl Fabrik findet ihr hier

Samstag, 13. März 2010

Und los geht's...

Willkommen zum guten Geschmack!

Ich heiße Peter Figge, wohne in Düsseldorf und habe eine gewisse Neigung zum Genuss. Das bringt alleine schon mein Beruf mit sich, denn ich handel auf der Seite http://www.rotweinversand.de/ mit Weinen und Delikatessen.

Aber halt: Dies wird kein weiterer Blog zur bloßen Eigenwerbung, sondern soll einen Einblick in meine kulinarischen Erlebnisse bieten. Und die sind vielfältig und häufig auch sehr amüsant: Von der Sternegastronomie bis zum Schnellimbiss. Von der 100 Parker Punkte Weinflasche (warum fliegen eigentlich immer alle auf Parker und urteilen nicht selbst?) bis zum Discounterwein. Von erstklassigem Kaffee bis zum letztklassigen Tee.

Mit vielen gastronomischen Erlebnissen bin ich leider oft unzufrieden. Auch schmeckt mir natürlich lange nicht jeder Wein, den ich mir in mein Glas einschenke (oder noch schlimmer: eingeschenkt bekomme). Und einen Teil meiner Erfahrungen, möchte ich gerne mit anderen teilen. Ob das auf ein breites Interesse stößt, weiß ich nicht, denn ich habe noch keinerlei Erfahrungen mit dem bloggen. Aber das werde ich ja sehen.

Jeder ist herzlich eingeladen, einen Kommentar zu meinen Berichten zu schreiben. Positives, negatives, ganz egal. Die Moderation und die Veröffentlichung der Kommentare bleibt aber - und dafür haben sicher alle Verständnis - mir vorbehalten. Denn dies ist mein persönlicher Blog und ich würde ihn gerne von Spamming oder unsachlichen Kommentaren freihalten.

Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen und freue mich auf ein reges Feedback. Und wenn jemand einen Genusstipp für mich hat - ich bin immer interessiert!

Vielen Dank und herzliche Grüße
Peter Figge